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KULT-Filme zig Jahre später nachträglich einfärben: Geht das mit einem simplen Programm oder stecken da monatelange ARBEIT hinter? Z.B. CASABLANCA

Die nachträgliche Einfärbung eines Schwarzweiß‑Filme kann sowohl manuell, mechanisch wie auch elektronisch oder digital erfolgen. Jacques Malthête beispielsweise kolorierte zu Studienzwecken mit einem Haarpinsel in wochenlanger Arbeit zwei 35mm‑Kopien eines Films seines Urgroßvater Georges Méliès. Mit colorization bezeichnete man aber eigentlich das nachträgliche Einfärben von Filmen, die, in Schwarzweiß gedreht, im Fernsehen bunt ausgestrahlt werden sollen. Im Gegensatz zu den Méliès‑Kopien, bei denen der Farbstoff Teil der Emulsion wurde, kombinierte man hier ein schwarzweißes TV‑Signal mit einer Farbmaske. Dieses Verfahren, bei dem für jede Szene der unbewegliche Hintergrund und die mobilen Teile getrennt voreinander bearbeitet wurden, ließen sich Wilson Markle und Brian Hunt von der Colorization Inc. in Kanada 1987 patentieren. Die Firma färbte seit Mitte der 1980er Jahre für ihren Mutterkonzern Hal Roach Studios elektronisch Komödien mit Stan Laurel und Oliver Hardy oder Cary Grant ein. Ein Konkurrenzbetrieb, die Color Systems Technology, bearbeitete Ted Turners MGM‑Filmsammlung. Beide Firmen bezahlten zur Belieferung des Fernseh‑ und VHS‑Markts 2.000 bis 3.000 US-Dollar pro bearbeitete Minute.
Diese nachträgliche Bearbeitung fürs Fernsehen löste die sogenannte colorization controversy aus, da viele Filmliebhaber den Eingriff als ethisch nicht akzeptabel ansahen. Das Einfärben ursprünglich monochromer Klammerteile in Dokumentarfilmen, die mit Amateurmaterial oder Found Footage arbeiten, ist heute Routine, so u.a. bei den Doku‑Dramen eines Guido Knopp, der die ästhetische Veränderung mit ähnlichen Argumenten wie seine US‑Vorgänger rechtfertigt. Hiervon zu unterscheiden ist das Restaurieren von einst farbig gedrehten Fernsehserien, die nur noch auf schwarzweißen 16mm‑Kopien vorliegen. In England entwickelte die Colour Recovery Working Group 2008 hierzu ein Verfahren , das für den DVD‑Vertrieb der BBC‑Kultserie Doctor Who angewandt wurde. Ethisch vergleichbare Fälle sind für den DVD‑Vertrieb nachbearbeitete Titel wie u.a. She , der, in Farbe geplant, wegen Budgetkürzungen aber schwarzweiß herauskam, oder Jour de fête , von dem Farbauszüge im Thomson‑Color‑Verfahren bestanden, die aus technischen Gründen jedoch erst mehr als vier Jahrzehnte später zur farbigen Fassung vereint werden konnten.
Lexikon der Filmbegriffe
SW-Film digitalisieren und einen Künstler den Film einfärben lassen. Der Künstler kann durch Computerprogramme unterstützt werden indem z.B. der Künstler jeden 10. Frame einfärbt und der Computer die Farben in den Zwischenbildern berechnet.

alte schwarzweiss filme plötzlich in farbe?
Solche Kultfilme sind auf Zelluloid. Es sind Abertausende von Bildern. Die müssen alle handbemalt werden.
Vielleicht bringt es Dich einer Antwort näher, wenn Du nach zwei Filmen googelst: "Der längste Tag" und "Ein Haufen toller Hunde" wurden studiomässig nachcoloriert.

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