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Frage zum Leviathan

hallo nochmal! ein naturgesetz von thomas hobbes lautet: "ein jeder muß Beleidigungen vergeben, sobald der Beleidiger reuevoll dart und er selbst für die Zukunft sicher ist". wie würdet hr dieses gesetz verstehen? und inwieweit soll es zum frieden beitragen? nur weil man jemanden einen "gefallen" tut,und kein konflikt entsteht,weil man den gefallen nicht verweigert? für eure ideen. )
für deine ausführliche antwort! glücklicher weise kommt mir das alles recht bekannt vor,das bedeutet,dass ich garnicht so schlecht vorbereitet sein kann
Das freut mich. Viel Erfolg beim Referat und für das Kompliment. Ja, tatsächlich, auf lange Sicht ist "Nichtvergebung" ein selbstschädigendes Verhalten, das natürlich andere Lebensbereiche infiziert. Der unbewusste Mensch generalisiert gerne von einmal gemachten Erfahrungen aus; ganze Täter-Opfer, Macht-Ohnmacht Stränge lassen sich am Thema Vergebung entfalten
joa das stimmt wohl. wobei ich jemanden schon seit etwa 6 jahren nicht vergebe und es wohl auch nicht mehr werde,einfach weil ich keinen grund darin sehe.mir geht es so viel besser und ich habe auch meine gründe,wenn ich mal nicht vergebe.
so,vll liest du das hier ja heute noch ich hab mich dazu entschlossen,die geschichte mit in dieses referat einzubauen .ich hab auch das gefühl,dass die zen-geschichte und dieses eine gesetzt einiges gemeinsam haben,aber ich kann das eine irgendwie nicht auf das andere übertragen.wärst du vll so lieb und erklärst mir die geschichte im zusammenhang mit diesem gesetz in bezug auf das beleidigen! wäre nicht schlimm,wenn es heute nicht mehr klappt,wird ja nich benotet,aber verstehen würde ich es trotzdem gerne.

Leviathan erklärung nötig! was wird darin beschrieben?

Kann mir jemand leviathan von thomas hobbes erklären. also was er damit erreichen wollte und was es überhaupt aussagt!
hobbes lebte in einer Zeit der Unruhen und des Krieges also lag es nahe,
dass er ein eher negatives Menschenbild hatte. Er beschrieb den
Menschen als egoistisch, selbstbezogen und sehr gewaltbereit. Deswegen war er großer Anhänger einer Art Absolutismus. Seine Staatsform nannte sich 'Leviathan'. Er war der Meinung, da der Mensch so naturgesteuert und brutal wäre bräuchte er ein Oberhaupt, sowas wie ein Übermensch
und alleinige Herrscher, der die Menschen kontollierte und somit Schutz
garantierte. Die Menschen würden dies auch freiwillig akzeptieren und
ihre Freiheit gegen Sicherheit tauschen.
Empfehlung: leviathan googeln und z.B. bei Wikipedia Leviathan / Thomas Hobbes nachlesen. Wenn es dann konkreten Erklärungsbedarf gibt, macht es Sinn, diesen direkt abzufragen. Aber ein wenig solltest Du schon selbst tun und das auch zu erkennen geben.

Wieso nannte thomas hobbes sein werk leviathan?

Leviathan ist ein in der Bibel, Altes Testament, mehrfach erwähntes Ungeheuer Hiob 3, 8, Hiob 40,25 – 41, 26; Psalm74 ,15; Psalm 104 ,26; Jesaja 27, 1
Die Bibel war Hobbes und den Mensch damals verhältnismäßig gut bekannt und mit einer lateinischen Übersetzung und Stellenangabe als Motto oben auf dem Titelblatt war ziemlich leicht nachzulesen und nachzuvollziehen, um was für ein Ungeheuer es ging.
Nach dem riesigen und von einer irdischen Macht nicht überwindbaren Ungeheuer konnte Hobbes ein Werk benennen, um die Größe und Kraft seiner von ihm darin dargestellten Staatskonstruktion zu kennzeichnen. Leviathan versinnbildlicht die im Staat gebündelte, vom Souverän ausgeübte Machtfülle, von der auch mit Gewalt und Drohung, von der Schrecken ausgeht, friedenstörende und zerstörerische Neigungen der Menschen gebändigt werden sollen.
In einem Gesellschaftsvertrag aufgrund rationaler Kalkulation wird der Staat gegründet und ein Souverän übernimmt die Aufgabe, die Konflikte einzudämmen, die bedrohlichen Kräfte in der Menschennatur durch Furcht niederzuhalten und Schutz zu bieten. Selbsterhaltung und Eigeninteresse sind grundlegend. Das grundsätzliche natürliche Gesetz ist nach Thomas Hobbes, nichts sich selbst Schädigendes zu tun.
Ein gedachter Vertrag besteht darin, einen Staat zu bilden, der über Furcht Außenstabilisierung bewirkt und einen Friedenszustand herstellt. Dies geschieht durch Unterwerfung. Denn bei Hobbes stellt sich mit Hilfe eines auf Interessen reduzierenden Ansatzes nur die Alternative, den Naturzustand zu verlassen und in den Gesellschaftszustand einzutreten oder dies nicht zu tun. Ist der Eintritt einmal erfolgt, gibt es keine Optionen mehr, sondern nur noch Gehorsam als Ermöglichungsbedingung der Nutzenmaximierung. Für Hobbes ist Sicherheit und damit Freiheit nur im Rahmen staatlich verfaßter Ordnung möglich, da nur innerhalb des Staates die Garantie von Rechten überhaupt denkbar ist. Die Individuen übertragen ihre Rechte dem Staat als Souverän in einem Gesellschaftsvertrag, der ein Unterwerfungsvertrag ist.
Derr Souverän besitzt höchste Gewalt, nur Gott als nichtirdische Instanz steht über ihm .
Nach einer Auffassung hat Thomas Hobbes bei Leviathan etwas mit einer biomechanischen Maschine, einem riesigen Automaten in Verbindung gebracht.
Außer "Hobbes" kannst Du auch nur "Leviathan" googeln und Du findest einen alten semitischen Mythos, der auch im alten Testament erzählt wird. Da heißt es:
"Da jegliches menschliche Mühen vor einem derartigen Ungeheuer zuschanden werden muss , bleibt es Gott selbst vorbehalten, am Ende der Zeit den Leviathan zu besiegen." Hi steht für Buch Hiob.
Und weiter heißt es ausdrücklich zu Hobbes:
"Das mythologische Ungeheuer hat Thomas Hobbes zum Titel seiner berühmten staatsphilosophischen Schrift Leviathan angeregt, in der die von Hobbes postulierte Allmacht des Staates mit der Unbezwingbarkeit des biblischen Ungeheuers verglichen wird."
Um das alles zu verstehen, muss man sich die Zeit anschauen, in der Hobbes lebte. In Frankreich waren die Hugenottenkriege, in England herrschte Bürgerkrieg und in Deutschland der 30jährige Krieg. Allein in Deutschland kam mehr als die Hälfte der Bevölkerung ums Leben, teils auf grausamste Art. Es gab keine Sicherheit, es herrsche Denunziation, Folter und Willkür. Über die Verhältnisse damals in London z.B. berichtet THE BEGGARS OPERA, die später Bert Brecht als DREIGROSCHENOPER nachdichtete.
Einmal sah er in dieser überall herrschenden Willkür und Gewalt nur den Ausweg eines strengen, von allen Bürgern getragenen Gesetzes. Gleichzeitig war er sich sicher, dass ein solcher Staat in den Händen der Menschen ebenfalls evtl. nicht beherrschbar war. Das sollte sich 100 Jahre später in der Französischen Revolution bestätigen, wo sich die Bürger zwar von der Tyrannei des Adels befreiten, doch mit hohem Blutzoll. Auch der Retter "Staat" kann in seiner Allmacht wieder zum Leviathan werden, zum bürgerfressenden Ungeheuer, das der Bürgerkontrolle entgleitet. Dazu gibt es auch danach noch jede Menge historische Beispiele und wenn man den Eifer anschaut, mit dem schon wieder neue Systemerlöser künden, dass Sie allein die Rettung der Welt im Kopf haben, kann man erahnen, was kommt.

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