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Suchergebnisse: Stadio Diluvio universale

Was bedeutet diese Frage: " Entsteht letzte universale Heils-Zukunft der Menschen aus den immanentern Möglichkeiten der Welt?

Ich verstehe die Frage nicht, muss sie aber verstehen, da ich Montag Reli Klausur schreibe. Helf mir!
Gisbert Greshake schreibt in seinem Artikel "Zum Begriff der Zukunft" dazu:

"Das deutsche Wort Zukunft trägt eine seltsame Zweideutigkeit an sich; es kann das bezeichnen, was wird oder das, was kommt. In der ersten Bedeutung ist Zukunft die Entfaltung der Möglichkeiten, die in einer Sache, einer Person oder einem irgendwie gearteten Gegenstand von Anfang an angelegt sind. Diese Weise der Zukunft ist zu unterscheiden von der Zukunft, die „adventus“, d.h. unableitbare An-kunft oder Zu-Kommen bedeutet. Solche Zukunft ist gütiges Geschenk oder unheilvolles Geschick. Welcher Art ist nun jene letzte universale Heils-Zukunft, vor die sich fragend und sehnend unausweichlich jeder Mensch gestellt sieht? Entsteht sie aus den immanenten Möglichkeiten der Welt als Ergebnis der Evolution oder des weltverändernden Handelns der Menschheit? Dagegen spricht, dass der Mensch wohl kaum das Ganze der Wirklichkeit in den Griff bekommt. Wo er dies aber dennoch versucht, wo er eine total heilvolle Welt herbeiführen will, da wird er notwendig „totalitär“: er opfert das einzelne der Allgemeinheit, den Teil dem Ganzen, die Gegenwart der Zukunft. Je mehr der Mensch sich der widerständigen Welt bemächtigt, um sie seinem Willen und Glücksverlangen verfügbar zu machen, um so mehr entsteht zugleich eine neue widerständige Welt Bleibt somit dem Menschen nichts anderes übrig, als die Frage nach einer letzten heilvollen Zukunft negativ zu bescheiden und sich damit abzufinden, in einer Welt zu leben, die keinen letzten Sinn und kein Ziel aufweist? Angesichts dieser verzweifelten Konsequenz meldet sich neu die Frage an, ob eine solche letzte Zukunft als zu-kommendes Geschenk von dem erhofft werden darf, der das Ganze der Wirklichkeit umgreift und durchdringt, von Gott selbst."

Quelle: Impulse, Jahrgang 1999, Heft 1 http://www.erzbistum-koeln.de/bildung/schule-hochschule/religionspaedagogik/impulse/

Gibt es "universale Solidarität" und was genau versteht man darunter?

In Zusammenhang mit dem Thema "Ethik" bzw. "Christliche Ethik" ist mir nun schon einige Male der Begriff der universalen Solidarität über den Weg gelaufen.

Es heißt dazu, dass Gott das Heil für die Menschen sei und die Menschen dadurch frei werden - sie müssen sich nicht ständig um das eigene Glück und Wohl sorgen, sondern sind frei, um für andere da sein zu können. Somit sind die Christen frei, um universale Solidarität leben zu können.

Meine Fragen wären vor diesem Hintergrund nun, was eigentlich unter "universale Solidarität" zu verstehen ist und ob es sie überhaupt geben kann.

Das ist einfach eine Verständnisfrage - daher interessiert mich eine konkrete Antwort auf die Fragestellung. Bitte daher alles andere - wie z. B. kirchenkritische Kommentare, andere Anmerkungen - einfach unten in die Kommentare setzen, denn dazu sind diese da.
ich würde sagen sie existiert nicht.
definition : man solidarisiert sich mit allen. man ist mit allen menschen und allem leben der welt im übereinklang.
ich würde sagen soetwas gibt es nicht, da jeder mensch andere meinungen hat. niemand ist gleich. auch zwillinge sind glaube ich in mancher hinsicht nicht wirklich solidarisch miteinander. jeder mensch lebt sein eigenes leben. es wird dieser begriff glaube ich nie in kraft treten, denn wir sind auch nur tiere, mit ihren eigenen meinungen, die ihr eigenens leben mit den eigenen lebenseinstellungen leben.
oh, ich habe mich bei der definition verschrieben. meine universale solidarität.
für die Erklärung.
So, wie ich das lese, denke ich, dass es aber ein Ideal sein könnte, kann das sein?
Man sollte sich als erstes überlegen, was Solidarität eigentlich bedeutet. Das Wort stammt nämlich aus dem Schuldenrecht. Der Solidar ist der Gläubiger, also derjenige, der einem Schuldner etwas geliehen hat. In der Schweiz wird der Gläubiger bis heute Solidar genannt.

Die Solidarität ist die Gemeinschaft aller Gläubiger eines Schuldners, und Solidarität zu üben bedeutet eigentlich, dass nicht ein Gläubiger allein versucht, seine Schulden einzutreiben, dadurch den Schuldner in den Bankrott führt, und die übrigen Gläubiger leer ausgehen.

Dass dieser Begriff der Solidarität aus dem reinen Schuldenrecht überhaupt in unsere Alltagssprache gekommen ist, verdanken wir den Arbeitersparvereinen. Diese Vereine sammelten von ihren Mitgliedern Spargroschen ein, um den Mitgliedern, die bedürftig waren, einen günstigen Kredit geben zu können. Natürlich musste sich dann die Gemeinschaft der Solidare einigen, wer von ihnen der Bedürftigste war und ihre eigenen Forderungen an den Sparverein zurückstellen, um diesem mit einem Kredit zu helfen. Solidarität zu üben, heißt also, nicht stur auf seinen Ansprüchen, so berechtigt sie auch sein mögen, zu beharren, sondern zu schauen, wer im Moment Hilfe am nötigsten hat, und die eigenen Ansprüche für eine Zeit zurückzustellen. Damit kann man dann hoffen, wenn man selbst in eine Notlage gerät, dass die anderen Mitglieder der Solidarität auch gleich handeln.

Universelle Solidarität bedeutet somit, die gesamte Welt als eine Art großen Sparverein zu sehen, und gegenüber jedem, wenn dieser bedürftiger erscheint, zunächst die eigenen Ansprüche zurückzustellen, damit ihm aus einer Notlage geholfen wird. Im Gegenzug werden andere dann, wenn man selbst in eine Notlage gerät, ihrerseits ihre Ansprüche zurückstellen, um dir zu helfen.
für die Infos, die mich allerdings ein wenig ratlos zurücklassen.
Das mit den Arbeitersparvereinen wusste ich nicht und ich denke auch, dass es den Begriff der Solidarität bzw. die Vorform des Begriffes wahrscheinlich schon früher gab, also älteren Ursprungs ist .

Das Problem ist leider, dass Solidarität mittlerweile so unterschiedlich definiert wird bzw. je nach Lehrgebiet andere Bedeutungen hat, dass ich mir nicht sicher bin, ob deine - allerdings sehr gute - Erklärung den Begriff der universalen Solidarität in der christlichen Ethik trifft.

Dennoch für deine Antwort, die ich mir sicher später noch einmal ansehen werde.
Solidarität hat in der Tat lateinische Wurzeln. Die habe ich dir genannt: solidarus ist lateinisch und heißt "Gläubiger". Mit genau dieser Bedeutung findest du den Solidar im Römischen Recht.
Der Begriff "Solidarität" stammt WIRKLICH aus der frühen Arbeiterbewegung, und er ist WIRKLICH auf die Arbeitersparvereine des 19. Jahrhunderts zurückzuführen.
Noch ein dritter Kommentar: Das Wort "Solidar" geht auf den Solidus zurück. Der Solidus war eine Goldmünze, die der römische Kaiser Severus Alexander prägen ließ, um damit seine Truppen zu bezahlen. Ein Solidar war also ein römischer Krieger, der Anspruch auf einen Solidus hatte. Aus dem Solidus wurde der Sold, und aus dem Solidar der Soldat
Hallo Sique!

Ich wollte dir auch nicht widersprechen oder deine Äußerungen in Zweifel ziehen. Ich hoffe, das ist nicht so herübergekommen.

Mir ging es vielmehr darum, dass Solidarität heutzutage ja je nach Disziplin verschiedene Bedeutungen hat und ich weiß nicht, ob es da deine Erklärung mit dem Sparverein ganz trifft. Vielleicht interpretiere ich aber auch etwas Falsches in deine Erklärung hinein - bei Sparverein denke ich an eine auf Nutzen ausgerichtete Gemeinschaft, also eher an etwas Utilitaristisches. Und das passt für mich nicht in eine christliche Ethik. Das Ideal wäre ja eher, dass jemand auch dann "universale Solidarität" zeigt, wenn er nicht im Hinterkopf hat: "Ich mache das nur, damit man mir in einer Notlage auch hilft."

Hm, aber kommt drauf an, wie du es gemeint hattest.


Labradorine
Ich wollte nur darauf hinaus, was Solidarität tatsächlich bedeutet, und wo es historisch herstammt. Ich stimme mit dir überein, dass es sich ursprünglich um etwas handelt, was die christliche Ethik nicht vorsieht: Nämlich eine echte Kosten-Nutzen-Abwägung. Insofern muss man davon ausgehen, dass eine Uminterpretation des Solidaritätsbegriffes durch die christliche Ethik eigentlich die Einführung eines völlig neuen Inhaltes ist, dem zur Wiedererkennung ein alter Name übergestülpt wird. Man muss schon sehr sorgfältig argumentieren, um die Sinnhaftigkeit dieser Begriffsbildung zu belegen.
Ja, da hast du Recht!
So schwierig stelle ich mir die Argumentation allerdings nicht vor - Solidarität scheint ja mindestens zwei Aspekte zu haben:

1. Es schließen sich Menschen in einer Gemeinschaft zusammen, um etwas zu erreichen und zwar
2. zu ihrem Nutzen bzw. Vorteil.

Und ich denke, die christliche Ethik hat den Solidaritätsbegriff nicht völlig uminterpretiert, sondern nur 1. überbetont.

Aber da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, ich hatte gerade nur Lust zu argumentieren.

Ein schönes Restwochenende wünsch' ich dir!
Labradorine
Im christlichen Sinne gesehen kann es möglich sein, denn "universale Solidarität" entsteht da wo mehrere Menschen was verbindet, und da wo diese Menschen etwas gegen den "zu verstärkten Individualismus" tun und für ein solidarisches Handeln gestärkt kämpfen. Beispiel:Bekämpfung der Armut.
für deine Erklärung.
Ich denke, du hast da Recht - aber nur, wenn quasi beides zusammenfällt, oder? Das heißt, als Christen ist man durch den gemeinsamen Glauben und die "Geschwisterlichkeit" miteinander verbunden und wenn man dann noch gegen Armut usw. kämpft, dann zeigt man universale Solidarität.

So in etwa. Ich finde, das Thema ist echt nicht einfach. *grübel
Genau so meinte ich das, hab versucht so konkret wie möglich die Frage zu beantworten.
der Ausdruck "universal" ist gewiss nicht typisch christlich. und er bezieht sich auch nicht nur auf Menschen, sondern auf alle Lebewesen, sogar auf Marsmännlein oder das Schnitzeltier in der Pfanne. eine solche "figure of thought" - von einem Zusammenleben in einer einzigen Lebensgemeinschaft / Organismus / System - verpflichtet dann allerdings jeden zum Respekt und zur Förderung des Mitwesens. ich kenne das von Indianern, doch Buddhisten sind doch auch so drauf: treten auf keine Ameise.

hat was! hoch lebe die universale Solidarität!
Schade, dass du nicht direkt auf meine Frage eingegangen bist. Dein Beitrag beantwortet sie nur teilweise.
Da ich gerade keinen kirchenkritischen Kommentar weiß, schreibe ich hier eben eine andere Anmerkung.

So richtig? *frechgrins*
Puh, schwitz,!

Sehr interessante Frage übrigens. Ich habe keine Ahnung davon, wünsche Dir und mir aber erhellende Antworten!
Ja,!
Ich leuchte schon vor lauter Erhellung! Du auch? *grins
Ach, deswegen habe ich heute Nacht so schlecht geschlafen. Kann man das irgendwie ausknipsen? *grinsegrins*
Mit der Zeit trocknet die Gehirnmasse wieder aus, wie ein Schwamm, dann ist das Leuchten weg, bis man wieder neue Impulse aufnimmt. *brizzel *autsch

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